Rugby - im VfL Bad Ems

Hier ist der neue Spielplan Rugby:

Rugby kommt nach Bad Ems

Der VfL Bad Ems gründet eine neue Abteilung

 

Eine tolle, in Deutschland leider bisher noch viel zu unbekannte, Sportart findet den Weg nach Bad Ems. Der VfL Bad Ems hat dazu eine Abteilung Rugby gegründet, die bereits in der Saison 2016/2017 in der Regionalliga Rheinland an den Start gehen soll. Wie ist das zu schaffen?

 

 

 

Die Abteilung Rugby wird durch ehemalige Spielerinnen und Spieler der DJK Andernach aufgebaut.

 

Nachdem sich zunächst an der Universität in Koblenz einige Rugbyverrückte zusammengefunden hatten, wurde 2005 eine eigene Rugbyabteilung bei der DJK in Andernach gegründet. Insgesamt 11 Jahre lang wurde dort versucht, die Abteilung zu etablieren. In den ersten Jahren bekam man hierbei nicht einmal einen Trainingsplatz zur Verfügung gestellt, und auch sonst war die Situation für die Abteilung in Andernach stets sehr kompliziert.

 

 Der VfL Bad Ems hingegen könnte den Rugbyspieler aus der Region nun endlich eine Heimat bieten, die dringend benötigt wird, um die längerfristigen Ziele in Angriff zu nehmen. So soll die Herrenmannschaft den sportlichen Höhenflug der vergangenen Jahre fortführen und sich weiter verstärken. So will man bereits zur kommenden Saison am Spielbetrieb der Regionalliga Rheinland teilnehmen.

 

Mit dem Sportplatz Wiesbach erhält die Rugbyabteilung außerdem ein neues Zuhause. Dort sollen in den hellen Monaten Training und Heimspiele ausgetragen werden. Durch den eigenen Sportplatz sind außerdem endlich die Voraussetzungen geben, um eigene Frauen- und Jugendteams zu etablieren.  Im Winter wird die Mannschaft dann auf den Hasenkümpel ausweichen.

 

Der Legende nach soll Rugby während eines Fußballspiels in der gleichnamigen Stadt entstanden sein. Als der Mannschaft von William Webb Ellis 1823 eine Niederlage bevorstand, packte dieser den Ball mit den Händen und legte ihn ins Tor des Gegners. 

 

Der Wahrheitsgehalt dieser Geschichte ist zwar zweifelhaft, doch beide Sportarten entstanden Mitte des 19. Jahrhunderts in England aus gemeinsamen Wurzeln.

 

Während der Sport zunächst in jeder Region mit teils deutlich unterschiedlichen Regeln gespielt wurde, spaltete er sich durch die Notwendigkeit eines einheitlichen Regelwerks ab etwa 1860 in zwei Lager auf. Daraus resultierte die Gründung der Football Association (FA) und der Rugby Football Union (RFU). Die RFU übernahm die damals gültigen Regeln einer Schule in der Stadt Rugby. In der Folgezeit etablierte sich für die neue Sportart der Begriff Rugby, zur Unterscheidung vom (Association-)Fußball.

 

 

 

Doch was ist Rugby eigentlich? In Frankreich wird Rugby auch als „Schule des Lebens“ bezeichnet. Es fördert den Charakter der Spieler und vermittelt neben Fairness und Zusammenhalt auch wichtige Werte wie Durchsetzungsvermögen, Selbstbewusstsein und Teamfähigkeit.

 

Rugby ist außerdem ein äußerst inklusiver Sport. Egal ob groß, klein, kräftig oder schnell und wenig – beim Rugby gibt es für jeden Spielertypen eine passende Position.

 

 

 

Immer wieder hört man, Rugby sei eine äußerst harte Sportart. Tatsächlich ist es eine fordernde Sportart. Es wird der ganze Körper beansprucht und entsprechend trainiert. Auch der körperliche Kontakt ist ein fester Bestandteil des Sports. Trotz allem, oder gerade deswegen, ist ein fairer und sportlicher Umgang mit Mannschaftskameraden und Gegenspielern beim Rugby normal. Zusätzlich sorgen die strengen Regeln dafür, dass die Sicherheit der Spieler stets gewährleistet ist.

 

Im Englischen sagt man: „Fußball ist eine von Raufbolden gespielte Gentleman-            Sportart, und Rugby ist eine von Gentlemen gespielte Raufbold-Sportart.

 

 

 

 

 

 

 

Eine Mannschaft besteht aus 15 Spielern, wobei es eine feste Formation mit fest verteilten Trikotnummern gibt.

Die Spieler mit den Nummern 1 bis 8 bilden den Sturm. Die Hauptaufgabe der Stürmer ist es, entweder den Ballbesitz der eigenen Mannschaft zu sichern, oder beim Verteidigen den Ball von der gegnerischen Mannschaft zu gewinnen. Im Sturm werden daher eher kräftige, starke Spieler benötigt.

Die Spieler mit den Nummern 9 bis 15 sind die Hintermannschaft, deren Hauptaufgabe es ist, die gegnerische Verteidigung zu überwinden und Punkte zu erzielen. In der Hintermannschaft werden daher auch schnelle, wendige und passsichere Spieler gebraucht.

Trotz dieser Unterteilung müssen beide Mannschaftsteile sowohl in der Verteidigung als auch im Angriff immer zusammenarbeiten. Rugby ist eine Mannschaftssportart, bei der die gesamte Mannschaftsleistung über Sieg oder Niederlage bestimmt.

 

 

Das Ziel beim Rugby ist es, den Ball am Gegner vorbeizutragen oder zu kicken und dadurch Punkte zu erzielen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:

 

-        Versuch: ein Versuch wird erzielt, indem der Ball im gegnerischen Malfeld (der Bereich hinter den Torstangen) auf dem Boden abgelegt wird. Ein Versuch bringt 5 Punkte.

-        Erhöhung: Nach einem erfolgreichen Versuch hat die Mannschaft die Möglichkeit,  mit einer Erhöhung zwei weitere Punkte zu erzielen. Der Ball muss hierfür vom Boden aus zwischen die Torstangen und über die Querstange gekickt werden.

-        Straftritt: nach einem Foul hat die gefoulte Mannschaft die Möglichkeit, den Ball vom Ort des Foulspiels auf die Stangen zu kicken, wie bei einem Erhöhungskick. Ein erfolgreicher Penalty bringt drei Punkte.

 

Das war die Kurzfassung...

 

Natürlich gibt es noch viel mehr Informationen im Internet – zum Beispiel auf Wikipedia oder Youtube.

 

Außerdem freuen wir uns sehr darauf, allen Interessierten unseren Sport bei einem, natürlich kostenlosen, Probetraining näherzubringen.

 

Wer direkt mitmachen möchte, benötigt nur möglichst reißfeste Sportkleidung und Fußballschuhe.

 

 

Für Fragen zum Training oder zum Sport steht euch außerdem auch der Abteilungsleiter Rugby, der Christian, jederzeit zur Verfügung. Ruft an oder schreibt eine Whatsapp-Nachricht unter der Nummer: 0172/3762855, oder schreibt ihm eine Mail an teichmann.christian@gmx.de